In Zusammenarbeit mit der Vertriebssorganisation Apoteket AB Schweden initiierte EFPIA (European Federation of Pharmaceutical Industries and Associations) bereits im September letzten Jahres ein Coding Pilot Projekt. Die Basis, dieses Projekts, bildete ein GS1 DataMatrix Code, der auf allen ausgegebenen Arzneipackungen durch den jeweiligen Hersteller appliziert wurde. EFPIA möchte anhand dieses Projekts die Umsetzbarkeit und Effektivität Ihres Ansatzes zur Erhöhung der Patienten- und Lieferkettensicherheit demonstrieren.
Das Pilot Projekt startete im September 2009 für insgesamt vier Monate in 25 Apotheken. Während dieser Zeit wurden mehr als 95.000 Produkte, vor deren Ausgabe, mit einem GS1 DataMatrix gekennzeichnet, gescannt und verifiziert. Die für das Projekt eingesetzten Produkte wurden von 14 der führenden Pharmaunternehmen hergestellt.
Die Ergebnisse der Pilot Studie zeigen:
- Das Model funktioniert in der Praxis
- Das System ermöglicht die effektive Identifikation gefälschter, abgelaufener und zurückgerufener Produkte
- Verfügbarkeit und Arbeitsleistung ermöglicht es Pharmazeuten in einer normalen Geschwindigkeit zu Arbeiten ohne signifikanten zusätzlichen Aufwand
- Das System ist einfach zu bedienen, wenn es in die Arbeitsabläufe am POS der Apotheken eingebunden ist
- Sehr große Akzeptanz seitens der User
- Die Anwesenheit von mehr als einem Code auf einer Verpackung verursacht Irritation beim Benutzer und gefährdet die Akzeptanz
Das Projekt kann als eine mögliche Lösung zum ‚European Commission’s Draft Directive on counterfeiting’ gesehen werden, welche das Ziel hat die Risiken gefälschter Arzneimittel zu reduzieren. Wenn die sichere und freie Bewegung von Medikamenten über Ländergrenzen hinweg verbessert werden soll, ist ein koordinierter Ansatz zur Identifizierung und Verifizierung von Medikamenten essentiell. EFPIA glaubt dies erfordert ein nationales Codierungssystem, das vollständig kompatibel ist und auf gemeinschaftlichen Standards (GS1) beruht.