Wir von aiident LAUFEN haben uns den GS1 Databar zum Thema gemacht. Mit den Fakten haben wir uns vertraut gemacht. Wir lassen es nicht dabei bewenden, denn ab 2010 ist die GS1 Databar im Handel vorzufinden. Seien auch Sie bereit und schauen Sie sich die Vorteile des GS1 Databar an! Wir helfen Ihnen wenn Sie Ihre Kollegen über den neuen Code informieren müssen. Wir können für Sie die Schulung übernehmen. Wir überprüfen für Sie die GS1 DataBar-Fähigkeit Ihrer Scanner und Drucker. Gerne können Sie bei uns weitere Informationen zum Thema anfordern.
Sunrise Date 2010: EAN-Code erhält Verstärkung
Inzwischen werden am Checkout des Einzelhandels nahe zu alle Produkte per EAN-Symbol erfasst.
Dies beschleunigt den Kassiervorgang und erspart so dem Verbraucher unnötig lange Wartezeiten an der Kasse.
Für besondere Anforderungen die mit dem EAN-Code bisher nicht abgedeckt werden konnten, beispielsweise die Erfassung gewichtsvariabler Artikel steht künftig eine neue Symbologie zur Verfügung.
Mit dem GS1 DataBar hat GS1 einen weiteren, linearen Strichcode für die offene Anwendung ab dem Stichtag 1. Januar 2010 freigegeben. Er ist dann für Produkte zugelassen, die die Scannerkasse des Einzelhandels passieren. Damit wird er das klassische EAN-Symbol, den Dauerbrenner seit mehr als 30 Jahren am Point of Sale (PoS), dort unterstützen, wo dieser an seine Grenzen stößt.
GS1 DataBar: Klein, kompakt, gehaltvoll
Die neue Symbologie bietet überzeugende Vorteile:
- GS1 DataBar erlaubt das richtungs-und lageunabhängige Scannen eine wichtige Voraussetzung für den Einsatz an der Kasse.
- Ein GS1 DataBar-Symbol ist sehr kompakt und benötigt nur wenig Platz.
- Neben der Internationalen Artikelnummer EAN (GTIN-Globale Artikelidentnummer) codiert er zusätzliche Informationen, die an der Kasse mitunter dringend benötigt werden, beispielsweise ein Nettogewicht oder ein Mindesthaltbarkeitsdatum.
- Informationen werden durch Nutzung des GS1-Datenbezeichnerkonzeptes strukturiert dargestellt und damit eindeutig interpretierbar.
- Viele Scanner sind bereits heute in der Lage, den GS1 DataBar zu scannen oder benötigen lediglich ein Software-Update.
- Der GS1 DataBar lässt sich mit herkömmlichen Scannern erfassen. Kamera basierende Scanner sind nicht notwendig, können aber durchaus verwendet werden.
Die Leistungsfähigkeit des GS1 DataBar ist vielseitig, da es sich um eine ganze Strichcodefamilie handelt. GS1 DataBar Expanded oder GS1 DataBar Stacked verschlüsseln beispielsweise bis zu 74 numerische und 41 alphanumerische Zeichen. Vier der insgesamt sieben Ausprägungen sind omnidirektional lesbar und daher ab 2010 für den PoS zugelassen.
GS1 DataBar schließt Lücken am PoS
Die Entscheidung für die neue Symbologie legt neue Potenziale in Bereichen frei, in denen das herkömmliche EAN-Symbol nur begrenzt Hilfestellung bietet. Mit GS1 DataBar wird folgendes möglich:
- Bei mengenvariablen Produkten, beispielsweise Obst oder Käse, entfällt die Verwendung nationaler, in Funktion begrenzter Lösungen. Erstmals kann auch für diese Produktgruppe das weltweit eindeutige internationale Artikelnummernsystem Anwendung finden. Massive Verbesserungen im Bereich Rückverfolgbarkeit, Category Management und Bestandsmanagement winken.
- Selbst einzelne Obst- oder Gemüsestücke können automatisch erfasst werden.
- Vorbei ist die Zettelwirtschaft an der Kasse: Kleinstprodukte werden nicht mehr anhand von Listen, die erhebliche Fehlerrisiken bergen und Zeit sowohl an Scannerkasse als auch bei der Erstellung kosten, manuell erfasst, sondern können wie jeder andere Artikel auch per Strichcode direkt identifiziert werden. Auch stark verkleinerte traditionelle EAN-Symbole, die mitunter schwer oder gar nicht gelesen werden können, sind dann Vergangenheit.
- Wichtige Sekundärinformationen, zum Beispiel eine Seriennummer, können dem Produkt entlang der gesamten Lieferkette mitgegeben werden. Das Handling von Coupons oder die Überprüfung von Garantieansprüchen werden neben vielem anderen leichter.
Die Weichen sind gestellt…
Der überwiegende Teil der heute im Einsatz befindlichen PoS-Scanner ist bereits GS1 DataBar fähig. Und angesichts notwendiger Ersatzinvestitionen ist bis zum Jahre 2010 mit einer nahezu 100%igen Lesefähigkeit zu rechnen. Die Umstellung der Middleware, nachgelagerter Warenwirtschaftssysteme auf die Verarbeitung zusätzlicher Daten, sowie der verwendeten Drucksysteme und die Qualitätssicherung der gedruckten GS1 DataBar, wird demgegenüber entsprechenden Investitionsbedarf mit sich bringen, nicht zuletzt vor dem Hintergrund, dass die EAN im 14-stelligen Format dargestellt und verarbeitet werden muss. Derzeit werden Anwendungsempfehlungen für die verschiedenen Einsatzgebiete fertig gestellt. Für das Gesundheitswesen liegt bereits eine Empfehlung vor, die bei GS1 Germany abgerufen werden kann.